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Ratgeber Periphere Neuropathie

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Periphere Neuropathie
Entstehung einer peripheren Neuropathie

Einer peripheren Neuropathie können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Als Hauptauslöser für die Entstehung einer peripheren Neuropathie gilt eine Diabetes-Erkrankung. Durch über einen längeren Zeitraum erhöhte Blutzuckerwerte werden die feinen Nervenfasern der weit entfernten Körperteile (Füße, Finger) auf Dauer geschädigt.

Auch ein übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer peripheren Neuropathie führen. Andere Grunderkrankungen wie Nierenerkrankungen oder Krebs können Nervenfasern schädigen. Immunologische Erkrankungen sind als Ursache für die Entstehung einer peripheren Neuropathie bekannt.

Entstehung einer peripheren Neuropathie

Die Ursachen für die Entstehung einer periphere Neuropathie können vielfältig sein. Sie reichen von einer Nervenschädigung durch genetische Veranlagung bis hin zur Nervenschädigung, die durch eine Grunderkrankung bedingt ist, wie Diabetes. Eine Diabetes-Erkrankung gehört zu den häufigsten Ursachen einer peripheren Neuropathie. Etwa 30 Prozent aller Diabetiker leiden unter einer Neuropathie.

Gleichwohl gibt es aber auch idiopathische (ohne erkennbaren Grund) periphere Neuropathien, autoimmunologisch bedingte Neuropathien, die als überschießende Reaktion des eigenen Immunsystems auf körpereigenes Gewebe angesehen werden können und periphere Neuropathien, denen ein Vitaminmangel (Vitamin E, Vitamin B12 oder Vitamin B1) als Ursache zugrunde liegt.

Als Hauptauslöser für eine periphere Neuropathie gelten auch eine falsche Ernährung und übermäßiger Alkoholkonsum. Alkohol und ein hoher Blutzucker greifen auf Dauer die feinen Nerven in ihrer Funktion an und schädigen diese, u. U. bis hin zum Funktionsverlust. Diesen schädigenden Einfluss auf die Nerven können auch Medikamente haben, die zum Beispiel gegen Krebs oder HIV zum Einsatz kommen. Meist entwickelt sich eine peripheren Neuropathie wieder zurück, wenn die Medikamente abgesetzt werden (zum Beispiel nach Beendigung einer Chemotherapie).

Als Ursache für die Entstehung einer peripheren Neuropathie kann aber auch eine Infektionskrankheit (zum Beispiel Borreliose) oder eine Entzündung stehen. Ein Erreger muss aber nicht immer direkt nachweisbar sein, wie beim Guillain-Barré-Syndrom, wo der Auslöser bislang unbekannt ist. Ein weiteres Risiko an einer peripheren Neuropathie zu erkranken besteht auch bei Intensivpatienten. Bei einer 14-tägigen Beatmung kommt es bei der Hälfte der Patienten zur Entwicklung einer sogenannten Critical-Illness-Polyneuropathie. Je länger die Beatmungszeit dauert, desto höher ist das Risiko für die Entstehung dieser Form der Polyneuropathie.

Wie kommt es zur Entstehung einer peripheren Neuropathie?

Durch feinste Nervenverzweigungen hält das Gehirn Kontakt zu den Muskeln, den Gliedmaßen, der Haut etc. Über diese Nervenbahnen laufen sämtliche Befehle, die von der Schaltzentrale (dem Zentralen Nervensystem) mithilfe des peripheren Nervensystems an die ausführenden Organe gesendet werden müssen. Umgekehrt werden die Eindrücke und Empfindungen über das periphere Nervensystem ebenfalls wieder an die Schaltzentrale geleitet.

Werden nun diese feinen Nervenverästelungen des peripheren Nervensystems durch bestimmte Einflüsse oder Substanzen zerstört, wird die Informationsweiterleitung ebenfalls unterbrochen. Sämtliche Informationen können sodann nicht mehr, nur teilweise oder nur noch verlangsamt weitergegeben werden. Sind hierbei mehrere periphere Nerven involviert, so spricht man von einer Polyneuropathie.

Unterscheidung peripherer Neuropathien

Die periphere Neuropathie lässt sich nicht nur nach dem zeitlichen Verlauf (akut, subakut, chronisch) oder der Verteilung der Symptome (symmetrisch, asymmetrisch) unterscheiden, sondern auch nach dem Nervensystem (motorisch, sensomotorisch, autonom, sensibel) welches betroffen ist.

Je nach Verteilung- und Manifestationstyp lässt sich so eine mögliche Ursache für die periphere Neuropathie vermuten bzw. ausschließen. Bei alkohol- oder diabetesbedingten peripheren Neuropathien ist meist eine symmetrische Nervenstörung zu erkennen, d. h., beide Arme oder Beine sind gleichermaßen betroffen. Eine Abschwächung der Reflexe zeigt in der Regel zuerst an der Achillessehne.

Judith Schomaker

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Die periphere Neuropathie ist eine Erkrankung der Nervenzellen des peripheren Nervenapparates. Durch verschiedene Ursachen werden diese Zellen so weit geschädigt, dass es zu einer Störung in der Reizweiterleitung zum Zentralnervensystem kommt. Das kann sowohl zu Missempfindungen als auch zum gänzlichen Verlust der Empfindung in den betroffenen Nervenbereichen führen. Da das periphere Nervensystem auch bei der Steuerung der Bewegungsabläufe eine wichtige Rolle spielt, kann es bei der peripheren Neuropathie auch zu Bewegungseinschränkungen kommen.

Einer peripheren Neuropathie können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Als Hauptauslöser für die Entstehung einer peripheren Neuropathie gilt eine Diabetes-Erkrankung. Durch über einen längeren Zeitraum erhöhte Blutzuckerwerte werden die feinen Nervenfasern der weit entfernten Körperteile (Füße, Finger) auf Dauer geschädigt.

Auch ein übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer peripheren Neuropathie führen. Andere Grunderkrankungen wie Nierenerkrankungen oder Krebs können Nervenfasern schädigen. Immunologische Erkrankungen sind als Ursache für die Entstehung einer peripheren Neuropathie bekannt.

Die periphere Neuropathie kann z. B. durch in Missempfindungen, Taubheitsgefühlen und Schmerzen in Erscheinung treten und nicht immer sofort als solche erkannt werden. Neben der immunologisch bedingten peripheren Neuropathie und einer Sonderform der Nervenerkrankung ist der Entstehung der peripheren Neuropathie vorzubeugen. Eine gesunde Lebensweise, ausreichend Bewegung und das Meiden von Genussgiften verringern das Risiko bei Grunderkrankungen wie Diabetes für eine daraus folgende Nervenerkrankung. Dennoch lässt sich die Entstehung einer periphere Neuropathie nicht gänzlich ausschließen. Frühzeitig erkannt und behandelt, besteht jedoch eine gute Chance auf Erhalt bzw. Rückgewinnung von Gefühl und Beweglichkeit der betroffenen Nervenpartien.